Wie erstellt man einen Lernplan?

Die Organisation im Studium und Vorbereitung auf das 1. juristische Staatsexamen stellen neben der zu lernenden und beherrschenden Stoffmenge noch ein organisatorisches, strukturelles, psychische und finanzielle Herausforderung dar. Damit du während deines Studiums und deiner Examensvorbereitung stets den Überblick beibehälts, solltest du dir einen Lernplan erstellen. In diesem Beitrag erfährst du wie man einen Lernplan erstellst und welche Faktoren du dabei beachten solltest.

1.0 - Was ist ein Lernplan?

 Ein Lernplan oder eine Lernprozessplanung ist die planmäßige und systematische Abfolge von Handlungsempfehlungen zur Aufnahme einer Materie aufgeteilt in Einheiten (Lernplanung) zur Erreichung eines Wissenstandes zu einem bestimmten Zeitpunkt (Lernsteuerung). Die Lernplanung enthält an die Bedürfnisse und Ziele des Lernenden individuell angepasste Handlungseinheiten und Lernmethoden, die dazu dienen, einen Lernprozess systematisch und strukturiert herbeizuführen. Dabei soll anhand des Lernplans nachverfolgt werden, mit welchen Methoden Erfolge erzielt wurden bzw. es zur Stagnation gekommen ist. Die Lernsteuerung ist die kurz- bis langfristige Abstimmung und Ausführung aller Planungs-, Trainings-, Kontroll- und Lenkungsmaßnahmen eines Lernprozesses zur Erreichung des Lernzieles. 

2.0 - Wie erstellt man einen Lernplan?

Hier die wichtigsten Überbegriffe für dieses Thema.

2.1 - Ziele definieren

Prüfungsordnung lesen: Was gibt es Schlimmeres als monatelang das Falsche zu lernen? Richtig: Nicht zu bestehen und wieder von vorne beginnen zu müssen! Investiere eine Stunde und lies dir deine Prüfungsordnung durch. Markiere dir die wichtigsten Punkte und finde heraus, welche Gebiete welche Priorität haben.

Nach dem Grund fragen: Nimm dir für den folgenden Schritt besonders viel Zeit. Hierbei schöpfst du nämlich deine Startenergie. Du hattest sicherlich einen guten Grund, Jura zu studieren. Erinnerst du dich noch daran? Super! Dann schreibe den Grund auf!

Ein Ziel definieren: Als nächstes fragst du dich, welches Ziel du mit dem Studium erreichen willst. Welche Ergebnisse müssen dafür vorliegen? Stell dir vor, du hast deinen Abschluss in der Tasche. Was machst du als Nächstes? In welchem Bereich möchtest du später arbeiten?

Ziele vergleichen: Als letzten Schritt vergleichst du das Ziel deines Studium mit deinen persönlichen Zielen. Liegen hier Überschneidungen vor oder hattest du eine andere Vorstellung? Im Dashboard haben wir dazu Platz für deine Gedanken vorbereitet.

2.2 - Zeitraum und Leistung bestimmen

Lege dir fest, in welcher Kampagne du dein Staatsexamen schreiben willst. Auch wenn du nicht in die Zukunft schauen kannst und nicht weißt, ob du deine persönlichen Ziele erreichen wirst, ist es dennoch wichtig, eine Deadline vor Augen zu haben. So kannst du deine Handlungen auf diesen konkreten Zeitpunkt ausrichten. Anschließend bestimmst du eine Strategie für die Vorbereitungszeit.


Mikroplanung: Welche Gesamtstrategie verfolgst du?
Mesoplanung: Welche Zwischenstopps sind erforderlich?
Makroplanung: Wann fängst du an, Klausuren zu schreiben und wie viele Stunden am Tag solltest du lernen?

 

2.3 - Fahrplan erstellen

Fahrplan sollte alle Gebiete nebeneinander stehend darstellen, damit du auf einem Blick erkennen kannst, wie hoch dein Pensum für die Woche ist und welche Themen sich überschneiden. 

 

2.4 - Lerntagebuch erstellen

Die Examensvorbereitung ist keine Rente, auf die du mit Stunden einzahlst. Viel mehr sollte dein Fokus darauf liegen, ein juristisches Grundgerüst im Kopf zu konzipieren. Darin solltest du die aufgenommen Informationen wieder hervorrufen können, wenn du sie brauchst. Daher empfehlt es sich ein Lerntagebuch anzulegen, damit du am Ende eines Lerntages überprüfen kannst, wie produktiv du warst. 

 

2.5 - Klausurtagebuch erstellen

Die Examensvorbereitung ist keine Rente, auf die du mit Stunden einzahlst. Viel mehr sollte dein Fokus darauf liegen, ein juristisches Grundgerüst im Kopf zu konzipieren. Darin solltest du die aufgenommen Informationen wieder hervorrufen können, wenn du sie brauchst. Daher empfehlt es sich ein Lerntagebuch anzulegen, damit du am Ende eines Lerntages überprüfen kannst, wie produktiv du warst. 

 

2.6 - Prüfungsumfang nach Prioritäten definieren

Die Examensvorbereitung ist keine Rente, auf die du mit Stunden einzahlst. Viel mehr sollte dein Fokus darauf liegen, ein juristisches Grundgerüst im Kopf zu konzipieren. Darin solltest du die aufgenommen Informationen wieder hervorrufen können, wenn du sie brauchst. Daher empfehlt es sich ein Lerntagebuch anzulegen, damit du am Ende eines Lerntages überprüfen kannst, wie produktiv du warst. 

 

2.7 - Quellenverzeichnis erstellen

Die Examensvorbereitung ist keine Rente, auf die du mit Stunden einzahlst. Viel mehr sollte dein Fokus darauf liegen, ein juristisches Grundgerüst im Kopf zu konzipieren. Darin solltest du die aufgenommen Informationen wieder hervorrufen können, wenn du sie brauchst. Daher empfehlt es sich ein Lerntagebuch anzulegen, damit du am Ende eines Lerntages überprüfen kannst, wie produktiv du warst. 

 

2.8 - Anpassbaren Wochenplan erstellen

Die Examensvorbereitung ist keine Rente, auf die du mit Stunden einzahlst. Viel mehr sollte dein Fokus darauf liegen, ein juristisches Grundgerüst im Kopf zu konzipieren. Darin solltest du die aufgenommen Informationen wieder hervorrufen können, wenn du sie brauchst. Daher empfehlt es sich ein Lerntagebuch anzulegen, damit du am Ende eines Lerntages überprüfen kannst, wie produktiv du warst. 

 

2.9 - Anpassbaren Wochenplan erstellen

Nachdem du die nötigen Tracker-Tools entdeck hast, ist es nun an der Zeit deinen Wochenplan zu erstellen. Hier kannst du deine Lernstrategie in der Feinstruktur erstellen und anpassen. In deinen Wochenplan solltest du dabei folgende Faktoren in Betracht ziehen: Themenblöcke, Turnus-Wiederholung, Karteikarten, Klausuren, Klausurenanalyse, Beratungsgespräche, Pausen, Freizeit, Sport, Einkaufen, Schlaf und Reflexion.

2.9.1 - Grobe Struktur

Als erstes erstellst du deine grobe Struktur für deine Woche: 

Hier ist ein Beispiel, wie deine Woche aussehen könnte:

Dein Tag beginnt um 06:00. Um 08:00 beginnst du am Schreibtisch zu lernen. 

Montag bis Freitag von 08:00 bis 12:00 und von 14:00 bis 18:00 blockierst du deine Woche für das Lernen. Um das lange Sitzen entgegenzuwirken machst du jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 19:00 bis 20:00 Sport. 

Samstags schreibst du von 08:00 bis 13:00 eine Probeklausur. Um 15:00 analysierst du deine Klausuren und trägst alle Informationen in dein Klausurtagebuch ein. 

Du lernst von Montag bis Freitag von 08:00 bis 12:00. Dann nimmst du dir 1 Stunde Pause und besuchst dein Repetitorium von 13:00 bis 17:00.  Falls keine Veranstaltungen sind, wiederholst du 

An Samstagen schreibst du von 08:00 bis 13:00 eine Klausur und machst dann noch 2 Stunden Pause. Um 15:00 nimmst du dann deine bereits geschriebenen Probeklausuren und analysiert diese, indem du sie in deinen Klausurtagebuch systematisch erfasst. 

Sonntags hast du dann (fast) frei. An diesem Tag nimmst du dir Zeit für dich selbst und machst etwas, was dir Spaß bereitet. Nimm dir hierzu 15-20 Minuten Zeit, um über deine Woche zu reflektieren. Schreibe dir dann auch auf, was gut lief und was nicht so gut lief. An diesem Tag kannst du auch eine Stunde blockieren, um deine Emails- und Briefe zu beantworten.

 

2.9.2 - Fahrplan und Turnus-Wiederholung

Fahrplan: Da die meisten ein kommerzielles Repetitorium besuchen, ist die Woche in der Regel mit 3 großen Veranstaltungsblöcken versehen. Sollten diese Veranstaltungen dann vormittags stattfinden, solltest du direkt im Anschluss diese Themen wiederholen und nochmal durchgehen, was du gelernt hast. Finden deine Veranstaltungen Nachmittags statt, so wiederhole gleich am nächsten Tag das Gelernte. 

Turnus-Wiederholung: Damit die Themen nicht nur einmal bis zum Examen durchgearbeitet werden, solltest du diese in einem bestimmten Rhythmus wiederholen. Dein Rhythmus sollte sich jedoch dabei an die Wichtigkeit und Häufigkeit der Thematik orientieren. D.h. wichtige und im Examen häufig geprüfte Themen solltest du dabei öfters wiederholen als weniger relevante Themen. Blockiere dir daher einen 2-4 stünden Slot in der Woche, damit du die bereits durchgearbeiteten Themen wiederholen kannst. 

 

2.9.3 - Lerntagebuch

Die Examensvorbereitung ist kein Rentensystem, auf die du mit Lernstunden einzahlst. Wichtig ist daher nicht wie viele Stunden du "investiert" hast, sondern vielmehr wie effektiv warst du beim Lernen und wie viel Stoff konntest du aufnehmen und im Kopf sortieren? - Dafür ist dein Lerntagebuch sehr gut geeignet. Dieser hilft dir zu reflektieren und zu erkennen, wie effektiv zu warst. Daher empfehlen wir dir deinen Lerntag mit einem Eintrag in dein Lerntagebuch zu beenden und am nächsten Tag vor Lernbeginn nochmal durchzulesen, was du am Vortag geschrieben hast. Diese Lernmethode hilft dir besser zu reflektieren und dich besser kennenzulernen.

2.9.4 - Karteikarten

Wir empfehlen dir jeden Lerntag mit der Wiederholung von selbstgeschriebenen Karteikarten zu beginnen. Das ist eine einfache Methode um sich für das Lernen aufzuwärmen. Und bei 5 Lerntagen in der Woche sammelst du ganz einfach ca. 260 Lernstunden. Ganz nebenbei ist das Lernen mit Karteikarten eine der effektivsten Methoden. Beginne mit deinem Lieblingsfach und übe in jedem Fach 15-20 Minuten. Zu Beginn kann das schon etwas mühsam sein, aber da kommst du sehr schnell rein und du merkst recht schnell Fortschritte. Für die Wiederholung mit den Karteikarten kannst du dir überlegen, ob du es digital oder analog angehen möchtest. Hierzu gibt es auf beiden Seiten Vor- und Nachteile.

2.9.5 - Klausuren und Klausuranalyse

Das Jurastudium ist gänzlich darauf ausgerichtet dir beizubringen, wie man ein juristisches Gutachten schreibt. Geprüft wird auch ein umfangreiches juristisches gutachten zu erstellen. Daher sollte dein Fokus stets auf das Verfassen von Klausuren gerichtet sein. 

Es ist jedoch so, dass nicht jeder nur durch das Schreiben von Klausuren Fortschritte erzielt. Dein Klausurtagebuch hilft dir dabei festzustellen, an welchen Faktoren deine Entwicklung in einer Klausur abhängig ist und mit welchem Methoden du dein volles Potential entfalten kannst. 

Mit deinen erfassten Daten kannst du dich an einem unserer Berater wenden, um mehr Fortschritte zu erzielen.

2.9.6 - Batching

Dann gibt es noch einige andere Sachen zu tun: Einkaufen, Putzen, E-Mails und Briefe beantworten, etc. Diese Aufgaben kannst du nach Möglichkeit zusammenlegen und in einem Zug durcharbeiten. So sparst du viel Zeit in der Woche.

Interaktiver Lernplan

Profitiere von jahrelanger Forschung im Bereich Lernpsychologie und Lernprozessplanung.

Im Dashboard hältst du die wichtigsten Fortschritte deines Lernprozesses fest. Zu Beginn sieht die noch leer aus, aber mit der Zeit entstehen die Grafiken automatisch und zeigen dir, wie du vorankommst, wo deine Stärken liegen und wo du noch etwas mehr Zeit investieren musst. Erstelle als erstes deinen Stunden- bzw. Wochenplan. Plane hierbei nicht nur die einzelnen Gebiete, sondern auch Wiederholungs- und Entspannungsphasen, Relexion, Freizeit und Sport ein. Kennst du zum Beispiel schon die Batching-Methode?

Der Fahrplan gibt dir vor, in welcher Reihenfolge du die Themen abarbeiten solltest. Hier kannst du auch auf unsere vorgefertigten Fahrpläne zurückgreifen, wenn du noch keinen eigenen erstellt hast. Sobald du jedoch eine eigene Strategie entwickelt hast, kannst du ganz einfach deinen eigenen Fahrplan erstellen.

Das Klausurentagebuch gibt dir eine detaillierte Vorlage für deine Probeklausuren. Hier kannst du eintragen, wann du welche Klausur geschrieben hast und wo deine Probleme lagen.

Ein Grundpfeiler der Examensvorbereitung ist dein Logbuch. Es ist ganz wichtig zu wissen, was man heute gelernt hat, was man gestern noch nicht wusste. Trage also hier jeden Tag nach dem Lernen ein, was du Neues gelernt hast und lies dir das am nächsten Tag durch, bevor du mit dem Lernen beginnst. Vergleiche anschließend, ob du dich noch an alles erinnern kannst.

Die Examensvorbereitung ist ein stetiger Kampf gegen das Vergessen. Wir haben eine Systematik erarbeitet, die du anpassen und anwenden kannst. So musst du dir nicht regelmäßig Gedanken machen, wie du was wiederholen sollst. Die Themen zum Wiederholen sind nach der Wichtigkeit und Häufigkeit im Examen sortiert. Wichtige Themen wird dabei häufiger wiederholt als weniger prüfungsrelevante Themen.

Die To-do-Liste haben wir für dich erstellt, damit du examensbezogene Aufgaben direkt aufzeichnen kannst. Hier kannst du eintragen, was du wann erledigen musst. Damit du deine wichtigsten Fristen nicht verpasst, empfehlen wir dir, einen Reminder auf deinem Smartphone einzurichten. Wir haben ein paar To-Do's für dich Vorbereitet. Diese sind Obligatorisch.

Erfährst du, dass ein bestimmtes Thema sehr examensrelevant ist, dann trage dies sofort in die Tabelle ein und lese es dir dann durch, wenn du kurz vor dem Examen stehst.

Der letzte Reiter dient dazu, deine Quellen zu verzeichnen. Es ist auch hier sehr wichtig, deine Quellen zu kennen. So kannst du gute von schlechten

LSG

Juraexamensplan

Der Juraexamensplan beinhaltet alle wichtigen Lerninhalte und die besten Lernmethoden maßgeschneidert für das 1. Staatsexamen.